Der Blick auf den Speiseplan eines Mixed Martial Arts-Profis bringt für den Laien zuerst einmal eine kleine Enttäuschung. Zu normal, zu wenig exotische Beigaben. Statt dessen eine geradezu provokativ durchschnittliche Kost mit viel gedünstetem Gemüse, wobei Brokkoli einen Vorzugsplatz hat. Fisch kommt mehrmals in der Woche auf den Tisch, Steaks und anderes rotes Fleisch stehen nicht im Vordergrund.
Dafür wird viel Hühnchenbrust gegessen, das Frühstücksrührei sorgt für weitere Proteinzufuhr. Obst ist eine wichtige Zwischenmahlzeit, Haferflocken, Mandeln und Nüsse sind weitere gesunde Lieferanten hochwertiger Inhaltsstoffe. Insgesamt gibt es über den Tag verteilt sechs bis sieben kleinere Mahlzeiten. Hungergefühle kommen damit erst gar nicht auf, außerdem – ein wichtiger Punkt – funktioniert auf diese Weise die Bildung des Energielieferanten Glykogen in Muskeln und der Leber weitaus besser. Wer schwitzt muss auch viel trinken, um seine Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Der Profi hat es besser
Grundsätzlich ist es zu begrüßen, wenn Sportler sich keine “überkandidelten” Diäten ausdenken, sondern sich gesund und ausgewogen ernähren – eine Ernährung, die sie im Prinzip auch außerhalb des Profilebens weiterführen können.
Für Amateure, auch für jene, die auf eine professionelle Karriere hoffen, sieht die Sache jedoch anders aus. Wer einem Broterwerb nachgeht und nur in der Freizeit trainieren kann, eventuell auf Kantinenessen angewiesen ist, muss sich Proteine und Kohlenhydrate auf andere Weise sichern.
Hühnchenbrustbrutzeln in der Werkstatt geht eher selten, außerdem sind Proteine irgendwann auch eine Preisfrage.
Dennoch kann man versuchen, mit seinen Mitteln den Profi-Speiseplan nachzubilden – hochwertige Proteine für Muskelaufbau und -erhalt, dazu die Kohlenhydrate für die Energie und die Ausdauer im Kampf.
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